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28. Deutscher Präventionstag "Krisen & Prävention"
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Save the Date! Der 28. Deutsche Präventionstag findet am 12. und 13. Juni 2023 als zweitägige Präsenzveranstaltung in
Mannheim statt.
Das Schwerpunktthema des 28. Deutschen Präventionstages lautet „Krisen & Prävention“. Nehmen Sie teil an einer vielfältigen Auswahl an Vorträgen und einer umfangreichen Ausstellung, die reichlich Raum für den fachlichen Austausch und persönliche Begegnungen bietet.
Besuchen Sie also an unserem Infostand:
Ebene 0 (Standnummer 0023)
Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg
Verpassen Sie dieses bedeutende Ereignis nicht, das sich der Krisenprävention und Förderung positiver Veränderungen widmet. Wir sehen uns in Mannheim!
Alle Informationen zur Veranstaltung und das Programmheft finden Sie hier.
Vom Potenzial justiznaher, hundegestützter Interventionen
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Am 19. Oktober 2022 besuchten Sina Walter und ich (Stephanie Ginter) in Stuttgart die Tagung „Wenn Sprache mehr als Reden ist
– vom Potenzial justiznaher, hundegestützter Interventionen“. Unterschiedliche Praktiker aus Wissenschaft und Praxis
stellten hier ihre bisherigen Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus der tiergestützten Intervention dar. Den Abschluss bildete eine
Podiumsdiskussion, zu welcher auch Sina Walter und Herr Christian Ricken geladen wurden.
Beim Fachtag wurde deutlich, dass der Einsatz von Tieren im Bereich der Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen immer mehr an
Bedeutung gewinnt. Auch wenn es in Deutschland hierzu bislang kaum Studien gibt, belegen ausländische Studien, dass der Einsatz von
Tieren eine Wirkung auf das Verhalten von Personen erzielen kann. Das Ausmaß der Wirkung lässt sich nicht pauschalisieren, aber
es lassen sich positive Resultate und Effekte im Bereich der Emotionsregulation, der sozialen Kompetenzen, der Motivation, der
Bindungsfähigkeit/ Vertrauen und im Bereich psychischer Erkrankungen nachweisen. Sicher kann man sich an dieser Stelle fragen, wo hier
nun die Schnittstelle zu einer erfolgreichen Resozialisierung liegt.
Beeindruckend war in diesem Zusammenhang ein Zitat von Dr. Joachim Obergfell-Fuchs, Leiter des Bildungszentrums Justizvollzug und
Kriminologischer Dienst Baden-Württemberg: „Die meisten Maßnahmen des Strafvollzugs zielen nicht
direkt auf die Verhinderung des Rückfalls, sondern auf die Veränderung des Verhaltens“.
Fast jede berufliche Disziplin, die mit straffälligen Menschen arbeitet und deren Tätigkeitsschwerpunkt auf der
Resozialisierung liegt, sucht häufig nach einer Pauschalstrategie die Rückfälle verhindert. Aber auch die Fachtagung hat
gezeigt, dass es eine solche Pauschalstrategie vermutlich nicht geben kann, da jeder Mensch einzigartig ist. Und genau deshalb ist es
wichtig neue Wege zu gehen. Auch wenn nicht jeder Mensch von einem Hund angesprochen wird, so besteht dennoch die Möglichkeit einzelne
Personen dadurch besser zu erreichen und sie dazu anzuregen, das eigene Verhalten zu reflektieren und zu verändern, umso dem Ziel der
Resozialisierung/ Rückfallprävention ein Stückchen näher zu kommen. Und aus eben diesem Grund wollen auch wir unser
Projekt „Resozialisierungshelfer auf vier Pfoten“ weiter vorantreiben und professionalisieren.
Über das
Projekt "Resozialisierungshelfer auf vier Pfoten" erfahren Sie hier mehr.
Ukrainische Delegation zu Gast bei der BGBW
Ukrainische Delegation zu Gast bei der BGBW
Die stellvertretende Justizministerin der Ukraine, Olena Vysotska, besuchte mit einer Delegation der ukrainischen Justiz, begleitet durch Tobias Merckle (Leiter des Seehauses Leonberg) am 20.01.2022 die BGBW.
Unser Vorstand Christian Ricken und Julia Audick vom Zentralbereich Sozialarbeit präsentierten die Organisationsstruktur sowie die Leistungsbereiche der BGBW.
Der Schwerpunkt lag auf dem Täter-Opfer-Ausgleich sowie der Gerichtshilfe. Besonderes Interesse galt der Arbeit mit den Opfern
einer Straftat und den Angeboten der BGBW in diesem Themenbereich.
Wir bedanken uns für den Besuch und den lebendigen und offenen Austausch.
Confederation of European Probation (CEP)
CEP-Konferenz, am 23.11.2021 bis 25.11.2021 in Paris.
Ein Bericht dazu von Yvonne Morick:
„Vom 23.11.2021 bis 25.11.2021 fand nach über einem Jahr remote eine Konferenz der Confederation of European Probation
(CEP) in Präsenz in der unmittelbare Nähe von Paris statt. Die Konferenz beinhaltete eine Besonderheit: Die CEP wurde 40 Jahre
alt. An diesem besonderen Anlass konnte die BGBW mit mir (Yvonne Morick) als Teilnehmende anwesend sein. Inhaltlich konzentrierte sich
die Konferenz an die neue Realität und der Betreuung der Unterstellten, die im Zuge der Pandemie die Bewährungshilfe vor neuen
Herausforderungen stellt, neue (hybride) Betreuungsformen erprobt und ein Umdenken erfordert. Insbesondere ein Workshop ist mir besonders
in Erinnerung geblieben. In den Niederländen wird eine starke Öffentlichkeitsarbeit forciert. Neben (unabhängigen)
Forschungsprojekten und Diskussionen an kriminalpolitischen Themen, wird versucht durch Umfragen, die Perspektive der Klientinnen und
Klienten in den Fokus zu rücken und diese in die Qualitätsentwicklung der Bewährungshilfe einfließen zu lassen. Aber
auch Vereinbarungen zwischen Kooperationspartnern und das Verständnis die Bewährungshilfe als lernenden Organisation zu verstehen
sind elementare Aspekte. Um auch die Öffentlichkeit über (positive) Fälle der Bewährungshilfe zu informieren, wird seit
jüngster Zeit ein sogenannter jährlicher Sozialbericht veröffentlicht. Wie die Erfahrungen und Reaktionen der Gesellschaft
sind, konnte leider noch nicht gesagt werden. Spannend bleibt es aber auf jeden Fall!
Was bleibt am Ende noch zu sagen: Happy birthday CEP! Hope we see us on the 50th anniversaire!
All the best
Yvonne"
Zitat Yvonne Morick, Sachbearbeiterin Zentralbereich Sozialarbeit
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6. Tag des Opferschutzes
Gemeinsam für den Opferschutz!
Neue Straftaten zu verhindern und aktiv Opferschutz zu betreiben – das treibt uns an!
Unter Federführung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration fand am
17. November 2021 der 6. Tag des Opferschutzes zum Leitthema des Übereinkommens des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung
von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, der sogenannten Istanbul-Konvention, statt. Wir waren dabei.
„Die Veranstaltung war sehr gelungen und es war methodisch ein sehr guter Mix aus Vorträgen und Workshops. Die Ratifizierung der Istanbuler-Konvention liegt nun 3 Jahre zurück. Anlässlich des 6. Opferschutztages wurden Projekte und Maßnahmen zur Bekämpfung von und zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen vorgestellt sowie die Teilnehmenden für neue Herausforderungen, die sich z.B. durch die Covid-19 Pandemie oder die Digitalisierung entwickeln, sensibilisiert."
Zitat Katja Adam, Sachbearbeiterin Zentralbereich Sozialarbeit
Fachtag an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg
Am 07.September fand der Fachtag „Qualität in der DHBW-Ausbildung“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im
Fachbereich Sozialwesen in Stuttgart statt.
Die Teilnehmenden aus der Bewährungs- und Gerichtshilfe und des Justizvollzugssozialdienstes waren mit großem Interesse
dabei.
Wir haben uns gemeinsam auf die Reise durch die duale Ausbildung begeben und dabei unterschiedliche thematische Schwerpunkte gesetzt, die
im innovativen Format „World Café“ interdisziplinär bearbeitet wurden.
Ziel dieser Fachtagung war es, Schnittstellen zwischen Praxis, Aus- und Weiterbildung sowie Forschung aufzeigen und
Handlungsmöglichkeiten zur qualitativen Weiterentwicklung der DHBW Ausbildung in der Praxis zu diskutieren.
Der Fachtag war der gelungene Auftakt für die kontinuierliche Weiterentwicklung der DHBW Ausbildung von der Bewährungs- und
Gerichtshilfe Baden-Württemberg und des Sozialdienstes in den Justizvollzuganstalten.
"Wir verstehen die duale Ausbildung im Bereich Soziale Dienste in der Justiz als eine gemeinsame Aufgabe. So sichern wir die
Entwicklung unserer Fachkräfte von Morgen und die Qualität unserer Arbeit".
Ann-Katrin Müller, Zentralbereich Personal und Personalentwicklung bei der BGBW
Delegation aus Estland
Vom 13.09.2021 bis 17.09.2021 hatte die BGBW Besuch von einer Delegation aus Estland.
Ziel war der Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern.
Neben Einblicken in unser System in Baden-Württemberg, haben wir unser soziales Diagnoseinstrument (RRI) vorgestellt. Auch unser Ehrenamtskonzept sorgte für großes Interesse, da ehrenamtliches Engagement im Bereich der Straffälligenhilfe in Estland eher selten ist.
Neben der Einrichtungszentrale Stuttgart wurde unsere Einrichtung in Mannheim sowie unsere Einrichtung Stuttgart und deren PraktikerInnen vor Ort besucht. Um einen wichtigen Kooperationspartner kennenzulernen, wurde anschließend gemeinsam das Seehaus e.V. in Leonberg besucht.
Wir haben uns über diesen Besuch aus Estland sehr gefreut!
Vielen Dank und bis bald! Aitäh ja varsti näeme!
23. DBH-Bundestagung
Die BGBW ist Kooperationspartner der DBH e.V. (Fachverband für Soziale Arbeit, Strafrecht und Kriminalpolitik) bei der diesjährigen Bundestagung.
Vom 9. Oktober bis zum 11. Oktober 2018 wird die 23. Bundestagung der DBH an der Universität Heidelberg unter folgendem Motto stattfinden:
Straftat – Verurteilung – Und dann?
Community Justice – Wiedereingliederung als gemeinschaftliche
Aufgabe!
Wir freuen uns auf ein ansprechendes Programm und den regen Austausch mit allen Akteuren aus Justiz, Wissenschaft und Straffälligenhilfe!
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45. Fachkonferenz der Sozialen Dienste und der freien Straffälligenhilfe
Vom 18. bis 20. April fand bei der Bewährungs- und Gerichtshilfe Baden-Württemberg (BGBW) in Stuttgart die 45. Fachkonferenz der Referentinnen und Referenten der Sozialen Dienste der Justiz und der freien Straffälligenhilfe statt. Auf Einladung der BGBW und des Ministeriums der Justiz und für Europa diskutierten Fachleute aus 14 Bundesländern aktuelle Themen der Staffälligenhilfe. Dabei wurden u. a. Fragen zur Sicherheit, zur Opferhilfe und auch zur Digitalisierung im Rahmen der Arbeit mit staffällig gewordenen Menschen erörtert. Ziel dieser jährlich stattfindenden Koferenz ist es, themenrelevante Fragen zu bearbeiten, länderübergreifende Fortentwicklung zu betreiben und kriminalpolitische Entwicklungen zu begleiten.
Der fachliche Vorstand der BGBW, Christian Ricken, freute sich über eine "fachlich und atmosphärisch rundum gelungene Veranstaltung".
Fachtag "Sucht und neue Drogen"
Am 8. März fand der Fachtag „Sucht und neue Drogen“ der Einrichtung Karlsruhe in Bruchsal statt.
Neben der Information über neue Entwicklungen in der Sucht- und Drogenthematik diente der Fachtag auch zur Vernetzung und zum Austausch der verschiedenen Protagonisten.
Frau Cornelia Sailer (siehe Bild), Drogenbeauftragte der Stadt Karlsruhe, referierte über neue Entwicklungen und „Trends“ in der Drogenszene. Während das Rauchen nicht mehr „hip“ sei, sei Cannabis auf dem Vormarsch. Chrystal Meth trete verstärkt in den östlichen Bundesländern auf. Bei den „Neuen Psychoaktiven Substanzen“ seien die Folgen schwer abschätzbar, da eine genaue Zusammensetzung oder Dosierung nicht bekannt sei.
Herr Wolfgang Indlekofer, Leiter der Fachklinik Freiolsheim, gab einen Überblick über gesellschaftliche Veränderungen im Suchtmittelkonsum und den Umgang mit einer Suchtproblematik.
Entscheidend für einen Weg raus aus der Sucht ist neben einer Therapie, mit dem Klienten Alternativen zum Drogenkonsum zu erarbeiten. Die Einbindung in ein soziales Netzwerk ist hierbei entscheidend.
Ein erfolgreicher Tag mit vielen Anregungen!